Zum Inhalt springen

Energievampire: Psychische Verletzung vs. Psychische Krankheit

Für Menschen, die sich in einer Beziehung mit einem Psychopathen, Narzissten oder sonstwie geartetem Energievampir befinden, ist es,  vor allem am Anfang des persönlichen Heilungsprozesses, sehr wichtig,  darüber aufgeklärt zu werden,  dass ihr momentaner „Zustand“ die direkte oder indirekte Auswirkung einer missbräuchlichen Beziehung ist.

 

Das „kognitive Gefängnis“

Manche Betroffenen werden jahrelang „therapiert“ ohne dass der eigentliche,  auslösende Grund angesprochen und zumindest erst einmal „Gerechtigkeit“ hergestellt wird.   Niemand sagt ihnen, dass es empathielose, berechnende und brutale Blender, Täuscher und sonstige Vampir-Profis einfach gibt, die völlig anders „ticken“- denken, handeln und fühlen- als wir.

Keiner klärt sie über die generell unterschiedliche Art und Weisen auf, mit der Menschen die Welt wahrnehmen und in ihr „operieren“.  Uns wird immer noch erklärt, wir seien im Grunde alle „gleich“, wir seien alle im Kern „gut“.

In diesem Zusammenhang habe ich den Begriff des „kognitiven Gefängnis“ erfunden, der eigentlich selbsterklärend ist, den ich aber an anderer Stelle besonders ausgearbeitet und hergeleitet habe.

Energievampire behaupten am Ende einer Beziehung oft, ihr Gegenüber sei „krank“, sollte sich einmal „behandeln“ lassen und sei „seelisch instabil“.  Leider führt dies tatsächlich dazu, dass das viele Menschen glauben und aus Verzweiflung Hilfe suchen, die nicht immer zielführend ist.

 

Ihr seid nicht „geisteskrank“!

Im Rahmen meiner Beschäftigung und Forschungsarbeit mit dem sog. „Burnout- Syndrom“ und Mobbing,  anormale Traumata und PTSD (Posttraumatische Belastung) u.a. bin ich zu der Erkenntnis gekommen,  dass Menschen, die am Ende einer missbräuchlichen Beziehung stehen oder einer Terror-Situation am Arbeitsplatz ausgesetzt sind, oft falsch „diagnostiziert“ werden und in die falsche „Behandlung“ geraten.  Beschäftigt man sich näher mit den neuen Entwicklungen des DSM (DiagnosticStatisticManual), stellt man fest, dass neue „Diagnosen“ wie Pilze aus dem Boden schiessen, die diesen Trend fördern.

Diagnosen wie „Arbeitsplatzphobie“ und „ADHS (Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom) bei Kindern werden fleißig gestellt, dagegen  ist „Burnout“– obwohl in aller Munde – weiterhin keine anerkannte Krankheit, sondern eine „Modediagnose“.   

„Diese Diagnose ist ein rein deutsches Phänomen“, sagt der Psychologe Hans-Ulrich Wittchen von der TU Dresden.  Burnout sei in der Regel schlichtweg eine Variante der Depression.  Doch dieser Begriff sei hierzulande verknüpft mit dem Bild eines willensschwachen, passiven Menschen. „Burnout verbinden wir mit jemandem, der sich überanstrengt hat, der zu viel geleistet hat und deswegen krank wird. Das klingt nicht so stigmatisierend.“ so Wittgen weiter. http://www.spiegel.de/gesundheit/psychologie/dsm-5-das-neue-handbuch-fuer-psychische-stoerungen-und-diagnosen-a-838447.html

Beichte eines Psychiater Papstes: „Normal- Gegen die Inflation psychiatrischer Diagnosen“

Je weiter die Psychiatrie voranschreitet, desto weniger Normale bleiben übrig. Einer Studie zufolge erfüllen schon mehr als achtzig Prozent der jungen Erwachsenen die Kriterien für eine psychische Störung. Das sei irre, sagt der US-amerikanische Psychiater Allen Frances. „Die diagnostische Inflation hat dafür gesorgt, dass ein absurd hoher Anteil unserer Bevölkerung heutzutage auf Antidepressiva, Neuroleptika, Anxiolytika, auf Schlaf- und Schmerzmittel angewiesen ist“, schreibt er in seinem soeben erschienenen Buch „Normal – Gegen die Inflation psychiatrischer Diagnosen“.  „Normal“ von Allen Frances Beichte eines Psychiater-Papstes

Was läuft hier falsch?

Ich habe festgestellt:

Die „Symptome“ des sog. Burnout- Syndroms ähneln interessanterweise sehr stark  den Symptomen, die Personen zeigen, die in Beziehung zu  Psychopathen, Narzissten und sonstigen Energievampiren stehen oder standen.

Diese Symptome wiederum ähneln sehr stark den Symptomen einer PTSD-PostTraumaticStressDisorder (Posttraumatischen Belastungsstörung) und genauer einer

CPTSD – ComplexPostTraumaticStressDisorder (KomplexePosttramatischeBelastungsstörung).

Dies stelle ich in meiner Arbeit dar.  Auszüge hier:  https://energievampireburnout.wordpress.com/

In gängigen theoretischen Erklärungsmodellen und Erklärungsansätzen werden die Ursachen von Burnout vor allem gesehen in der inneren Einstellung des „Ausgebrannten“,  in organisationspsychologischen Problematiken und sonstigen problematischen Organisationsstrukturen.

Die folgenden Faktoren verstärken gemäß den gängigen Theorien den Burnout-Prozess:

  • Neurotizismus (Ängstlichkeit, mangelnde Selbstachtung, Sorgen und Depressionen)
  • Perfektionsstreben (hohe Ziele und haben Probleme, Kompromisse einzugehen)
  • Helfersyndrom
  • Krankhafter Ehrgeiz
  • Besondere persönliche Defizite …. und andere (Umweltfaktoren)

Ähnlich wie innerhalb der Burnout-Theorien werden auch bei den Mobbingtheorien die Haupt- Ursachen in problematischen Organisationsstrukturen (z.B. ungleiche Machtverhältnisse,  Angst wegen Arbeitsplatzverlust)  oder der „verfehlten Anpassungsleistung“ des Betroffenen gesehen (innere Einstellung).  Die „ungleichen Machtverhältnisse“ werden dabei ebenfalls fast ausschließlich in der Struktur gesehen: Mangelnde Aufstiegschancen, Wettbewerbsdruck etc.

An was sollen wir uns eigentlich anpassen?

Missbräuchlichen Beziehungen liegen sehr oft tiefe Traumata (und den sich daraus entwickelten passiven Falschprogrammierungen) zugrunde, die ursächlich dazu geführt haben, dass das Opfer den Energievampir überhaupt in sein Leben lässt,  die Schlechtbehandlung duldet und am Anfang der Beziehung nicht seiner „Intuition“ folgt und flüchtet!

Meiner Meinung nach sollte nicht die Anpassungsleistung von Betroffenen an die Aussenwelt erhöht werden, sondern eigene passive Falschprogramierungen von Bewussten erforscht,  individuell erkannt, vollkommen negiert und letztendlich aufgelöst werden um die entstandene Seelenlöcher zu heilen und sich nicht mehr „attraktiv“ und angreifbar für Energievampire und deren Energie-Gier zu machen!

 

Traumatisiert durch negative Programme

Es ist unmöglich, etwas „Falsches“ für den Menschen und seine Weiterentwicklung „Schädigendes“ in etwas „Normales“ umzudeuten, indem man einfach nur „anders“ damit umgeht oder ihnen Psychopharmaka verschreibt, damit sie es besser aushalten!

Statt der von den Betroffenen geforderten „Anpassungsleistung“  sollten diese stattdessen darin bestärkt werden,  gesellschaftlich anerkannte Negativprogramme und damit verbundene (internalisierte) Falschprogrammierungen  zu erkennen und deutlich  als „schädigend“ und falsch wahrzunehmen.  Wir müssen NEIN sagen zu falschen Normen und Werten, die unser alltägliches Leben massgeblich beeinflussen und unser Denken und unseren Fokus auf unsere vermeintliche „Imperfektion“ legen, wir müssen NEIN sagen, zu Ausbeutung Anderer und der Förderung durch unsere Gesellschaften, NEIN zu einer uns auferlegten Schuld und Scham dafür, NEIN zu allgemein anerkannten Zielen wie Erfolg um jeden Preis!

Leider spricht (in diesem Zusammenhang) niemand ganz konkret über diese (uns überall umgebenden) Negativprogrammierungen  (was mich dazu gebracht hat,  auch diesen Begriffe zu erfinden). In kommenden Artikeln werde ich versuchen, große Negativprogramme genauer zu identifizieren.

1.Negativprogramme führen bei Bewussten zu internalisierter Falschprogrammierung

Die durch externe Negativprogramme ausgelösten Traumata der bewussten Betroffenen entwickeln sich im Laufe ihres Lebens zu (internalisierten) Falschprogrammierungen, die sehr oft durch Gesellschaften als Ganzes gefördert, gefordert, „normalisiert“ und über Familienstrukturen „internalisiert“ (schon früh in der Kinheit) weitergegeben werden.  Es handelt sich um nichts weiter als „Kompromisse“,  eine Abwehrreaktion durch eine innere „Anpassungsleistung“, die ein empathischer Mensch macht um überleben zu können-  die ihm aber in einer Beziehung mit einem Bewusstlosen letztendlich den letzten „Dolchstoß“ verpassen.

2. Negativprogramme führen bei Bewusstlosen zu externalisierter Negativprogrammierung

Wichtig ist es, zu erkennen, dass auch die  „Energievampire“ traumatisiert wurden.  Ihre Traumata (ebenfalls in Kindheit und Jugend erlitten) führen bei ihnen aber dazu, dass sie, aufgrund ihres schwächeren Bewusstseins diese  „Negativprogramme“ aktiv annehmen und ausleben und später ihre gesamte Persönlichkeit darauf aufbauen.  Hierin liegt der Grund, dass keinerlei Reflektion mehr möglich ist-  ihre ganze Persönlichkeitsstruktur besteht aus diesen individuellen Negativprogrammierungen-  würde man sie ihnen „wegnehmen“,  bliebe praktisch nichts außer einem  kleinen hilflosen Kind/Jugendlichem.

 

Bewusste in Therapie, Energievampire auf „freiem Fuss“

Trotz all diesen Tatsachen sind heute viele Menschen in irgendeiner langwierigen „Behandlung“, werden mit etwaigen „Diagnosen“ beladen,  medikamentiert o.ä., statt dass ihnen irgendwer erklärt, was so „falsch“ ist und uns als so „normal“ „verkauft“ wird.

Ein, wenn nicht der Hauptgrund hierfür dürfte sein, dass unsere Gesellschaften von Negativprogrammierungen nur so durchseucht sind und praktisch auf ihnen fußen und auch durch sie „funktionieren“.

Bekannterweise sind Psychopathen, Narzissten und sonstige Energievampire selbst kaum bis nie in Behandlung- und wenn, dann nur, um ihr nächstes „Spielchen“ mit dem Partner und dem Therapeuten zu spielen und sich dabei insgeheim „kaputtzulachen“.   Eine Ausnahme hiervon sind die sog. „Borderline“- diagnostizierten-  Sie befinden sich tatsächlich auf der Kippe zwischen einem Bewussten Menschen und einem Energievampir, was oft dramatische Auwirkungen für sie selbst und ihre Umgebung hat.  Borderliner sind also die  krasse „Mischung“ dieser zwei Gattungen, ihr Leiden muss ebenfalls immens sein, da sie permanent zwischen Bewusstlosigkeit und Bewusstheit hin- und herschwanken.

Viele sog. Paartherapien scheitern genau daran, dass ein Teil empathielos/ psychopatisch ist- und dieser Umstand von dem Mediator nicht erkannt wird- die Leidtragenden sind dann wieder die bewussten Partner, die einmal mehr traumatisiert und geschockt sind, weil auch der Therapeut oder Mediator getäuscht und geblendet wird und Partei für den Falschen ergreift oder völlig falsche „Tips“ gibt.

Ich plädiere daher dafür, psychische Störungsbilder grundsätzlich nach dem individuellen „Bewusstseinsgrad“ und „Leidensgrad“ zu unterscheiden,  und anhand dieser Unterscheidungen auch Geisteskrankheiten von psychischen Verletzungen viel klarer zu trennen.

 

Fazit:

Mit langer Exposition zu traumatischen Erlebnissen und Belastungen (sog. Komplexen Posttraumatischen Belastungsstörungen) können sich in zunehmendem Ausmaß psychische Verletzungen entwickeln,  die keine „Geisteskrankheiten“ und auch keine „normale“ (endogene) Depression sind!

Während oberflächliche Ähnlichkeiten zwischen „Geisteskrankheit“ und „psychischer Verletzung“ bestehen und auch das Nicht-Wissen der Allgemeinheit zu falschen Annahmen und Schlussfolgerungen führt, gibt es viele klare Unterscheidungskriterien zwischen einer psychischen Verletzung und sog. Pathologien:

Eine „Geisteskrankheit ist internal (also von innen heraus bedingt) während eine psychische Verletzung von etwas oder jemand Anderem verursacht wurde – der auch dafür verantwortlich gemacht werden kann!

  • Eine psychisch verletzte Person zeigt in der Regel eine Reihe von Symptomen, die stark unterschiedlich zu denen einer ständig andauernden „Geisteskrankheit“ sind
  • Eine psychische Verletzung kann (schnell) besser werden
  • Eine Person, die unter einer „Geisteskrankheit“ leidet, zeigt eine Reihe an Symptomatiken, die klar in Zusammenhang mit einer solchen gebracht werden können (z.B. Paranoia, Schizophrenie, Wahnvorstellungen etc.).

Geisteskrankheiten vs. Psychische Verletzung nach längeren Episoden von “Stress”:

Geisteskrankheit Psychische Verletzung
Identifikation des Grundes

  • Der für den Zustand ursächliche  Grund kann oft nicht identifiziert werden

 

 

  • Der Grund ist einfach zu identifizieren und zu verifizieren – wird jedoch verleugnet (versteckt) vor allem von den zur Verantwortung zu ziehenden (Person(en) – den „Verursachern“
Sinnhaftigkeit:

  • Die Person könnte Zusammenhangslosigkeit in dem von Ihr Gesagten aufweisen- d.h. das, was gesagt wird, „ergibt keinen Sinn“

 

 

  • Die Person kann sich gewählt und sinnvoll ausdrücken, zeigt aber durch die Traumatisierung Artikulationsprobleme (Sprachlosigkeit)

 

Obsession:

  • Die Person kann “obsessiv” wirken (jedoch ohne spezifisch ersichtlichen Grund)

 

  • Die Person ist obsessiv,  jedoch nur speziell in Bezug auf die Identifizierung des Grundes ihrer (psychischen) Verletzung sowie dem Umgang damit  (bsessiv in Bezug auf Gerechtigkeit) mit den erkannten  Ursachen und den Auswirkungen/Zusammenhängen auf die eigene Heilung.
Selbsterkenntnis:

  • Die Person ist sich selbst nicht (immer) bewusst bzw. vergesslich in Bezug auf Ihr eigenes Verhalten und den Effekt, den es auf andere hat.
 

 

  • Die Person ist in einem Zustand deutlicher Selbsterkenntnis über die  eigene (physische und psychische) Kondition aber gleichzeitig oft nicht in der Lage, diesen Zustand zu erklären .
Depression

  • Die Depression ist eine “klinische” oder endogene [1] Depression
 

 

  • Die Depression ist reaktiv. Die chemieschen Prozesse im Körper unterscheiden sich von den Symptomen einer endogenen Depression.
  • Mögliche (epi)genetische Historie von Depression in der Familie (genetische Prädisposition)
  • Sehr oft keine Historie von depressiven Zuständen- weder in der Person noch in der Familie
  • Die Person hat möglicherweise Anzeichen von Geisteskrankheiten in der Vergangenheit gezeigt
  • Oft keine Historie von Geisteskrankheiten
  • Reagiert möglicherweise unangemessen  auf die Bedürfnisse und Anliegen anderer Personen
  • Reagiert sehr empathisch auf die Bedürfnisse und Anliegen anderer Personen-  trotz der eigenen (psychischen) Verletzung
  • Zeigt  Sicherheit in Bezug auf  die eigenen Umstände, und auf das eigenes Verhalten in Bezug auf die Außenwelt
  • Ist oft sehr skeptisch in Bezug auf die eigene Kondition und die eigenen Umstände und oft in einem Stadium von “Nichtglaubenwollen” und “Konfusion” – was  leicht und oft (nach Außen oder Innen) artikuliert („Ich kann nicht glauben, dass das mir passiert“ und „Warum ich?“) wird
  • Kann an Verfolgungswahn leiden

 

  • kann eine ungewöhnlich erhöhte Sensitivität und Anfälligkeit für Verletzlichkeit zeigen- auch in Bezug auf eine mögliche erneute Opfertraumatisierung (Schikane) – z.B. in Form von erhöhter Wachsamkeit (Vigilanz)
  • zeigt Verzweiflung

 

  • ist angetrieben von der Wut über die ihr wiederfahrende Ungerechtigkeit
  • oft Verharren im Präsens (keine Zuversicht in Bezug auf den „nächsten Tag“)
  • Jeder neue Tag ist eine Möglichkeit für Gerechtigkeit zu kämpfen
  • Tendiert zur inneren Einstellung, “besiegt” zu sein und aufzugeben
  • Weigert sich, sich „geschlagen zu geben, weigert sich, aufzugeben

[1] Endogen (griech. Im Inneren erzeugt): Faktoren und Prozesse, die aus der psychischen Veranlagung eines Individuums entstehen

 

Im nächsten Artikel gehe ich näher auf die Symptome der PTSD und der CPTSD ein und zeige Vergleiche in der Entwicklung der Symptome des Burnout Syndroms und der Entwicklung der Symptome einer Beziehung mit einem manipulativen, toxischen Partner.  Dies  kann ebenfalls  hilfreich sein kann, wenn man am Anfang der Aufarbeitung einer Beziehung mit einem Bewusstlosen steht und mehr über sich selbst und seinen Zustand erfahren möchte.

©NinaTiasela

©vampfree.com

 

 

8 Comments »

  1. Augenöffner!
    Interessant. in wie vielem man sich plötzlich selbst erkennt! Danke Nina. habe im Moment nicht den Kopf dazu, werde mich aber bei Gelegenheit gern mit der einen oder anderen Frage an Dich wenden.

  2. Danke Nina, Ich bin in Therapie, mir fehlt komplett das Vertrauen inzwischen inbezug auf andere Personen, was kein Wunder ist aufgrund meiner traumatischen Kindheitserfahrungen, einem chaotischen Elternhaus, Alkohol, Gewalt in jeglicher Art, wobei Worte schlimmer verletzen können als Schläge…..
    Ich erlebe gerade jetzt wieder, das ich mit Menschen zutun habe, die mir nicht guttun, die meine Lebendigkeit brauchen um ihre innere Leere zu übertünchen, damit sie überleben können.
    Egal, was ich tue und sage, ich habe es in meiner Therapie bereits angesprochen, es wird beschönigt und herunter gespielt, ich reagiere „über“ nach Worten meines Therapeuten. Keine Hilfe, kein Zuspruch….
    Mir bleibt nur mich auf mich zurückzubeziehen, um so wenig zu bieten.
    Ich bin verdammt wütend und es versteht niemand.

    sasa

  3. Hallo Nina,
    genialer Artikel! Genau so einen Artikel müßte man allen Psychologen geben, damit diese es an ihre Kunden weiterreichen. Ich war z.B. nach 8 Jahren Mobbing bei einer Psychologin, die genau erkannte, wie es mir ergangen ist und was passiert war, aber sie war nicht fähig, es mir beizubringen, obwohl es meiner Meinung nach ihre Aufgabe gewesen wäre. Da mußte erst ein Bekannter kommen und mir mittels „verbalem Holzhammer“ von „Psychopathen“ erzählen und erst eigene Recherchen haben mich dazu gebracht, reflektorisch nachzudenken, warum mir das passiert und wer in meiner Umgebung wie handelt.

    Besonders dein Part „kann eine ungewöhnlich erhöhte Sensitivität und Anfälligkeit für Verletzlichkeit zeigen – auch in Bezug auf eine mögliche erneute Opfertraumatisierung (Schikane) – z.B. in Form von erhöhter Wachsamkeit (Vigilanz)“ stimmt auf mich seit meiner kleinsten Kindheit zu – so konnte ich damals schon erahnen, wieviel mein besoffener Vater getrunken hatte und wie gefährlich er dann war, wachte mitten in der Nacht auf, um meine Mutter vor ihm zu schützen und so merkte ich während meiner Berufszeit dieses Mobbing (es fand in einer Zeit statt, wo es dieses Wort noch nicht gab und wo ich nicht wußte, wie ich beschreiben sollte, was da passiert) und so merke ich heute noch anhand von verschiedenen Dingen, daß irgendwo irgendwas nicht stimmt (z.B. wenn sich jemand plötzlich anders verhält – was vielleicht nicht mit mir zu tun hat, aber ich fange dann sofort an, super wachsam zu werden) – ich hatte es immer so beschrieben, daß ich „Flöhe husten hören kann“. Auch habe ich bis heute, daß ich es spüre, wenn sich jemand meinem Bett nähert (2-3 m Entfernung), obwohl ich gerade tief schlafe – und sofort hellwach bin – echt merkwürdig.

    Während meiner Beziehung mit dem Vampir würde ich mein Verhalten wie in deinem Bereich „Die Person ist in einem Zustand deutlicher Selbsterkenntnis über die eigene (physische und psychische) Kondition aber gleichzeitig oft nicht in der Lage, diesen Zustand zu erklären.“ bezeichnen – ich wußte instiktiv, daß mein Vampir mir nicht gut tat, konnte aber nicht von ihm wegkommen und verstand es auf der anderen Seite lange Jahre nicht, wieso ich mich so fühlte.

    Meine Frage an dich ist aber, wie ist dein Rat, wenn man erkannt hat, daß der eigene Vater als Grund-Ursache dahinter steckt und die Mutter uneinsichtig, die gleiche Leier wie der Vater nachplappert? Wie verhält man sich da den Eltern gegenüber? Ich habe seit Jahren nur noch einen geringen Kontakt – hatte einige Zeit auch gar keinen Kontakt. Der Bruder meines Vaters hat meinen Eltern beigebracht, daß Psychologen nur dazu da sind, Familien auseinander zu bringen. Denn ich verstoße seit knapp 30 Jahren gegen den Glaubenssatz, daß man ständig mit den Eltern zusammenhängen muß und niemand aber auch gar niemand in diese „heilige Famlie“ eindringen darf. Momentan versucht meine Mutter wieder mich zu sich zu holen, um mir den „Kopf“ wieder in die richtige Richtung zu biegen. Es nervt mich extrem und ich überlege, wie ich aus den ständigen Kontaktversuchen rauskomme ohne den Kontakt komplett einschlafen zu lassen.
    Gruß Britta

    • Britta, danke dir, dass du das Thema „Vigilanz“ explizit ansprichst. Ohne mich an dieser Stelle in diesem Thema verlieren zu wollen, was ich nun wahrscheinlich trotzdem wieder kurz werde… steckt hinter dieser „Vigilanz“ tatsächlich noch viel mehr! Die „erhöhte Wachsamkeit“ ist eigentlich eine schlechte Beschreibung für einen veränderten energetischen Zustand, eine veränderte energetische Schwingung, in der sich der Körper von Bewussten in bestimmten“ Situationen“ befindet. Dieser „Zustand“ ist für bewusste, hochsensible, empathische Menschen ein oft sehr schwer ertragbarer Zustand weil er viel „Kraft“ kostet und ausßerdem nicht „beschreibbar“ ist bzw. nirgens richtig beschrieben wird. Einerseits katapultiert sich der Geist/Seele wohl über die energetische veränderung der Körperschwingung in diesen „Zustand“, wenn „Gefahr“ in Form von Negativprogrammierungen bzw. negativprogrammierten Menschen um uns herum lauert (wenn man z.B. innerhalb einer Menschen Menge plötzlich in diesen „Zustand“ gerät). Andererseits ist dieser Zustand meiner Meinung nach auch ein hypersensorischer, eigentlich paranormaler Zustand, durch den Bewusste wissen, dass „etwas“ passiert oder passieren wird. Die Bindung an unser Raum-Zeit gefüge kann (teilweise) aufgehoben werden oder andere „Regeln“ (in unserer physischen Realität sowohl als auch anderswo) gelten. In diesem „Zustand“ sind wir auch in der Lage, „Informationen“ von Anderen zu erhalten und andere „unnormale“ Informationen zu empfangen. Wenn du wahrnimmst, wie sich jemand oder etwas deinem Bett nähert, während du schläfst, ist das Vergleichbar mit einer „Nahtoderfahrung“ wenn auch viel „subtiler“, denn dein Geist/Seelenkörper ist immer noch an deinem realen Körper „angekettet!. Andererseits ist dieser vigilante Zustand, bzw.“kann“ auch ein Zustand sein, indem uns tatsächlich (dadurch, dass wir, rein mental in Angst mit realem Hintergrund oder in einer „eingebildeten“ Angst stehen) Energie abgesaugt wird! Diese zwei Zustände dieses Zustands müssen wir unterscheiden (lernen).
      Ich forsche schon lange daran, wie man sich aus diesem „Zustand“ schnell in einen Normalzustand zurück“beamen“ kann, andererseits aber diesen „Sensor“ nicht tötet (durch Drogen, Medikamente o. durch falsche Mentalarbeit). Ohne hier noch näher auf das Thema eingehen zu wollen, möchte ich nur kurz anmerken, dass die Fähigkeit, im Tiefschlaf um einen herum Vorgänge wahrzunehmen (gerade wenn sie uns bedrohlich scheinen, oder tatsächlich sind) ebenfalls ein besonderes „Merkmal“ von Bewussten sein kann. Je bewusstloser und programmierter ein Mensch ist, desto weniger träumt er. Bewusstlose haben, wenn sie träumen und sich daran erinnern, sehr oft Albträume. Viele bis Alle, die ich zu diesem Thema „interviewt“ habe, sagen von sich, gar nicht zu träumen. Natürlich haben auch wir Bewussten ganz besonders ekelhafte Albträume, einige „Bewusste“ sind aber auch in der Lage, luzide zu träumen, sodass einem im Traum bewusst wird, dass es sich nur um einen „Traum“ handelt. Das Merkmal der Hypervigilanz ist daher auch ein Merkmal für besondere „Fähigkeiten“, die positiv eingesetzt werden können! Schwer ist es allerdings, diese „Fähigkeiten“ zu „regulieren“. Wenn man es schafft, die „Energie“ zu bündeln und zu fokussieren, kann man damit aber unter Umständen auch Schutzwälle und energetische Barrieren errichten. Es ist viel möglich.
      Wenn verschiedene Stufen von Sicherheit erreicht sind- angefangen von der physischen Sicherheit, finanziellen, räumlichen usw., bis hin zur Bereinigung unserer „Falschprogrammierungen“- kann tatsächlich immer noch ein Angriff, eine Attacke aus dem Nichts geschehen- am Ende des Tages ist es also wichtig, diesen „Zustand“ zu erkennen, bewusst wahrzunehmen und für unsere eigenen Zwecke zu „kultivieren“.

      • zu deinem anderen Thema: Es kommt ganz darauf an, wie sehr deine Mutter unter der „MindControl“ deines Vaters steht. Das weißt du ja sicher selber mittlerweile schon recht genau. Ich finde, der Umgang mit den eigenen Eltern ist die schwierigste Frage überhaupt. Wir müssen immer bedenken, dass diese Eltern uns „ins Leben“ gebracht haben und dass wir selbst uns diese Eltern auch ausgesucht haben, um hier unsere „Erfahrungen“ zu sammeln.
        Wenn es überhaupt nicht anders geht (weil die Eltern zu „grausam“ sind) lässt sich ein völliger Kontaktabbruch nicht vermeiden.
        Andererseits könntest du, mit deinem jetztigen Wissen über die Situation, den KOntakt wenigstens zu deiner Mutter (z.B. telefonisch) zulassen. Dabei musst du dich natürlich vorher mental abkoppeln- vorallem null! Erwartungen in die Gespräche legen- einfach nur Zuhören- und dich dabei nicht „triggern“ lassen. Wenn du in diesn „oben gerade diskutierten“ Hypervigilanten Zustand kommen solltest, während du mit deiner Mutter telefonierst, solltest du sofort abbrechen, ihr nett auf Wiedersehen sagen, und dich sofort „runterholen“. Richtige Atmung/Atemtechnik und sofortige Rückkehr in den Moment kann hier sehr hilfreich sein. Wenn du das Gefühl hast, die Situation mental im Griff zu haben und auch relativ neutral sein kannst, kannst du dich irgendwann entscheiden, wann du vielleicht doch Emotionen in Form von „Liebes- und Aufmerksamkeitsenergie in Richtung Deiner Mutter schickst.
        Wie auch immer ihre „Lage“ mit deinem Vater ist- die meisten Menschen sind in aus Traumata heraus geborenen Beziehungen gefangen. Sei nachsichtig mit deiner Mutter, sie hat dich geboren!
        Aber schütze auch dich selber und wisse einfach, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass deine Mutter- zumindest dir gegenüber direkt- aufwacht, so wie du es dir wünscht! Irgendwas arbeitet aber immer- auch im Bewusstsein von „Gefangenen“- und sogar im „Rest“-Bewusstsein von Bewusstlosen- wenn du sie nur zur richtigen Zeit und am richtigen Ort „erwischst“.
        Falls du dich noch darüber austauschen möchtest oder eine Frage hast, kannst du mir gerne schreiben. welcome@vampfree.com

    • zu deinem anderen Thema: Es kommt ganz darauf an, wie sehr deine Mutter unter der „MindControl“ deines Vaters steht- bzw. wie sehr die „Krankheit“ deines Vaters schon auf das „Denken“ deiner Mutter abgefärbt hat. Das weißt du ja sicher selber mittlerweile schon recht genau. Irgendwann sind diese „Strukturen“ ziemlich gefestigt. Leider.

      Ich finde, der Umgang mit den eigenen Eltern ist die schwierigste Frage überhaupt. Wir müssen immer bedenken, dass diese Eltern uns „ins Leben“ gebracht haben und dass wir selbst uns diese Eltern auch ausgesucht haben, um hier unsere „Erfahrungen“ zu sammeln. Sie wollen und wollten uns sicher nicht nur schlechtes, ganz im Gegenteil, ich bin der festen Überzeugung, dass die meisten Menschen ihre eigenen Kinder wirklich sehr lieben. Sei es aus „narzisstischen“ Gründen, oder etwas „fortschrittlicher“ :-). Ich glaube , dass viele Eltern ganz besonders leiden, wenn sie keinen Kontakt mit den Kindern haben.
      Wenn es überhaupt nicht anders geht (weil die Eltern einfach zu „grausam“ sind) lässt sich ein völliger Kontaktabbruch zumindest temporär, nicht vermeiden.
      Andererseits könntest du, mit deinem jetztigen Wissen über die Situation, den KOntakt wenigstens zu deiner Mutter (z.B. telefonisch) zulassen. Dabei musst du dich natürlich vorher immer mental abkoppeln- vorallem null! Erwartungen in die Gespräche legen- einfach nur Zuhören- und dich dabei nicht „triggern“ lassen. Wenn du in diesn „oben gerade diskutierten“ Hypervigilanten Zustand kommen solltest, während du mit deiner Mutter telefonierst, solltest du sofort abbrechen, ihr nett auf Wiedersehen sagen, und dich sofort „runterholen“. Richtige Atmung/Atemtechnik und sofortige Rückkehr in den Moment kann hilfreich sein. Wenn du das Gefühl hast, die Situation mental im Griff zu haben und auch relativ neutral bist, kannst du dich irgendwann entscheiden, wann du vielleicht doch Emotionen in Form von „Liebes- und Aufmerksamkeitsenergie in Richtung Deiner Mutter schickst- und vorallem in welchen Angelegenheiten und Momenten.
      Wie auch immer ihre „Lage“ mit deinem Vater ist- die meisten Menschen sind in aus Traumata heraus geborenen Beziehungen gefangen. Sei nachsichtig mit deiner Mutter, sie hat dich geboren!!!
      Aber schütze auch dich selber und wisse einfach, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass deine Mutter- zumindest dir gegenüber direkt- aufwacht, so wie du es dir wünscht! Irgendwas arbeitet aber immer- auch im Bewusstsein von „Gefangenen“- und sogar im „Rest“-Bewusstsein von Bewusstlosen- wenn du sie nur zur richtigen Zeit und am richtigen Ort „erwischst“. Mit viel Willenstärke und viel Erkenntniskraft über die Negativ- und Falschprogrammierungen deiner eigenen Eltern wirst du diese Aufgabe meistern!

  4. Hallo Nina, danke für diese ausführlichen Informationen und Überlegungen.

    Was die „Posttraumatische Belastungsstörung“ betrifft – würde die Bezeichnung „Posttraumatisches Belastungssyndrom“ jedoch nicht besser zutreffen ? Denn genau betrachtet ist dieser Komplex doch gar keine „Störung“ – sondern die ganz normale Folge-Reaktion des Körpers auf ein äußerst starkes Gewalt-Erlebnis verbunden mit Todesgefahr und ohnmächtigem Ausgeliefertsein ? Die offizielle Bezeichnung als „Störung“ verschleiert meiner Meinung nach diese Ursache und suggeriert, dass die Betroffenen unter einer „Störung“ leiden würden, also quasi „gestört“ wären – und das wird dann von manchen schnell in Richtung „Geisteskrankheit“ verortet.

    • Symptome, Syndrome und Störungen… ja, auch diese „Feinheiten“ führen einen oftmals in die „Irre“.

      Offiziell wird die PTSD im deutschen leider tatsächlich als Posttraumatische Belastungs „STÖRUNG“ (PTBS) bezeichnet. Abgeleitet von „Disorder“- Störung, Krankheit

      Danke für deinen Hinweis! Du hast Recht! genau deswegen möchte ich mit diesem ARtikel darauf hinweisen, dass eben keine „Störung“ im Sinne einer „Krankheit“ vorliegt, wenn man entdeckt, dass man in einer missbräuchlichen Beziehung gefangen ist.

      Im nächsten Artikel führe ich die Symptome einer PTSD (PTBS) und der CPTSD im Einzelnen auf, sodass diese Begrifflichkeiten für den Leser noch klarer werden.

Dein Kommentar hier

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit Deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Twitter-Bild

Du kommentierst mit Deinem Twitter-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit Deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s

%d Bloggern gefällt das: